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Von vielen wird Minigolf lediglich als einfache Freizeitbeschäftigung belächelt, ein großer Irrtum...

So wie Profifußall oder Radsport, kann auch Minigolf als Freizeit- oder Profisport betrieben werden.

Aber beide Sportarten haben eine Altersgrenze ab der das Leistungsniveau nicht mehr gegeben ist.

Minigolf ist viel mehr als das... Eine weltweit anerkannte Hochleistungssportart.
Im Gegenteil zu den meisten anderen, handelt es sich um eine mentale Hochleistungssportart,
welche Muskelkraft nahezu komplett in den Schatten stellt und dafür Geist, logische Denkfähigkeit und mentale Ausdauer auf höchstem Niveau fordert.

Genau dies ist es, was Minigolf zu einem Sport für jeden macht. Man verbringt viel Zeit an der frischen Luft, kann sich in der Natur und dem Spiel verlieren, während man sich nur auf die Herausforderung der einzelnen Bahnen und Schläge konzentriert.

Die Breite der (Alters-)Gruppen aus denen die Sportler entspringen zeichnet sich auch in unserem Verein wunderbar ab. Von 15 bis zu über 70 Jahren haben wir aktive Spieler. Sowohl männlich, als auch weiblich, vom Schüler bis zum Rentner ist aus jedem Bereich jemand dabei.

Die Jugend ist sowohl die größte Freude, als auch die größte Sorge des Minigolfsports, denn es wird leider immer schwieriger junge Menschen für einen mental fordernden Sport in der Natur zu begeistern. Doch wie wir an unseren Mitgliedern sehen gibt es immer wieder mal Ausnahmen.

Die Regeln:

Die Grundregeln des Minigolf sind denkbar einfach und bilden dennoch die Herausforderung des Sports:

- Ziel ist es, den Ball mit möglichst wenig Schlägen in das Loch zu befördern

- Dazu hat der Spieler 6 Schläge, schafft er es mit diesen nicht, wird ein Zusatzpunkt notiert

- Zu Beginn wird der Ball auf dem Abschlag platziert 

 -Wird an einer Hindernisbahn das Hindernis nicht überwunden, muss der Ball wieder von vorner gespielt werden

- Bei einer Bahn ohne Hindernis darf der Ball von dort gespielt werden, wo er liegen bleibt

- Bleibt der Ball an der Bande liegen, darf er von dieser 20 cm abgelegt werden

Die Bahnen:

Das was von der Allgemeinheit als Minigolf bezeichnet wird nennt sich eigentlich Bahnengolf und schließt verschiedene Systeme ein. Die zwei verbreitetsten sind Beton (Abt. 1 / Minigolf) und Eternit

 (Abt. 2 / Miniaturgolf). Des weiteren gibt es noch die Systeme Filz, Sterngolf und Cobigolf.

Da die letzteren bei uns nicht vertreten sind werden wir diese hier nicht genauer betrachten.

Beton:

- 12 Meter lang
- 1,25 Meter breit
- Weitschlag (Bahn 7) mit bis zu 25 Meter lang

- 18 genormte Bahnen in festgelegter Reihenfolge
- Versiegelte Bahnen aus Beton mit Hindernissen aus Beton oder Naturstein
- Abschlag in Form eines Kreises mit markiertem Mittelpunkt

  Eternit:

- 6,25 Meter lang
- 0,9 Meter breit
- Bahnen aus Faserzementplatten in einem Metallrahmen eingefasst
- 28 genormte Bahnen, von denen 18 in beliebiger Reihenfolge gewählt werden können
- Abschlag in Form eines rechteckigen Kastens

Das Equipment:

Der Schläger:

Zum professionellen Minigolfspiel gehört auch das passende Equipment. Dies besteht anders als beim "Großgolf" aus einem Schläger und vielen verschiedenen Bällen.

 Schläger gibt es in verschiedenen Formen und Bauarten. Der Schläger besteht im wesentlichen aus 2 Teilen, dem Schaft (das "Rohr" auf dem der Griff sitzt an dem man den Schläger hält) und dem Schlagstück (Der untere Teil des Schlägers mit dem man den Ball schlägt).

Der Schaft ist hauptsächlich in 2 Punkten anpassbar. Zum einen in der Länge, diese muss proportional zu der Körpergröße des Spielers angepasst sein, und zum anderen im Material (sehr selten). In der Regel ist der Schaft aus Aluminium, es gibt aber auch welche aus beispielsweise welche aus Graphit.

Das Schlagstück bietet dafür umso mehr Variationsmöglichkeiten. Es ist ebenfalls aus Metall (auch meist Aluminium gefertigt), jedoch kann über dessen Gewicht das Spielverhalten des Schlägers deutlich beeinflusst werden.

Ein höheres Gewicht bedeutet mehr Kraft, jedoch weniger Gefühl zum Variieren der Schlagstärke. Ein geringeres Gewicht führt demnach zu geringerer Kraft bei einer höheren Präzision durch mehr Gefühl beim Schlag.

Dies ist zum einen Geschmackssache und zum anderen je nach System oder Bahn abzuwägen.

Das beste Beispiel ist der Weitschlag (Bahn 7) auf Beton dort nutzen einige Spieler einen speziellen Schläger, welcher schwerer ist um dem Ball mehr Schwung verleihen zu können und einen Winkel besitzt welcher erreichen soll, was man sonst unbedingt vermeiden will, der Ball hebt ab.

Eine andere Variable des Schlagstückes ist das "Schlägergummi". Dies ist das Gummi welches auf der dem Ball zugewandten Seite des Schlagstückes aufgeklebt ist.

Es dient dazu den Ball vor den Kanten des harten Schlagstückes zu schützen, aber vor allem um die Kraft des Schlages besser an den Ball weiterzugeben.

Dies kann unterschiedlich stark passieren, denn je weicher das Gummi, desto mehr kann es sich ausdehnen und zusammenziehen, was bedeutet, dass die Kraft besser an den Ball übertragen werden kann.

Das kann jedoch bei sehr weichen Bällen zu ungewünschten Nebeneffekten wie "hüpfen" des Balles führen, wodurch man die Kontrolle über den Schlag verliert.

 Ist das Gummi härter überträgt es weniger Kraft an den Ball, aber ist z.B. besser geeignet um harte Bälle zu spielen, da diese die Kraft von weichen Gummis nicht gut aufnehmen können, denn im Gegenteil zu weichen können sich nicht so weit in ihrer Form verändern, dass die Kraft aufgenommen werden kann.

Die negativen Nebeneffekte in diesem Fall sind z.B. das sogenannte "Köpfen" des Balles. Hierbei rutscht man mit dem Schlagstück nur über die Oberseite des Balles anstatt ihn von der Seite zu schlagen, dies führt dazu, dass die Kraft des Schlages nicht an den Ball weitergegeben werden kann und der Schlag nicht kontrolliert ist.

Wie auch das Gewicht ist die Härte des Gummis Geschmackssache und erfordert Gefühl.

Die Bälle:

Die Bälle sind beim Minigolf neben der Spieltechnik das Wichtigste. Es gibt tausende verschiedene in diversen Farben und Größen, jedoch unterscheiden sie sich im wesentlichen in 3 Eigenschaften.

Diese sind zum einen die Härte des Balles (gemessen in Shore), sowie die Sprunghöhe des Balles (gemessen in cm) und drittens das Gewicht des Balles (gemessen in Gramm).

Den "richtigen" Ball wählt der erfahrene Spieler abhängig von der Spieltechnik, der Temperatur und der Feuchtigkeit. Nur wenn diese Eigenschaften ideal aufeinander abgestimmt sind kann der Spieler sein Ziel, dass "Ass" (beenden der Bahn mit nur einem Schlag) erreichen. Diese Wahl beruht allerdings auf Erfahrung und den individuellen Anforderungen der bespielten Anlage.

Die Spieltechnik:

Die Spieltechnik ist mit Abstand das wichtigste beim Minigolf.

Einige grundlegende Dinge sind für jeden Schlag nötig um erfolgreich zu spielen.

Das wichtigste ist der Stand des Spielers. Der Schläger wird in der Mitte des Körpers gehalten (bildlich gesprochen verlängert er die Wirbelsäule).

Die Fußspitzen bilden eine gerade Linie welche bildlich dahin führt wo der Schlag hinführen soll.

Die stabilisierende Hand ist mit dem Handballen an dem oberen Ende des Schlägers positioniert und umgreift den Schlägergriff, die führende Hand tut dies ebenfalls, allerdings unter der Stabilisierenden. Für einen besseren Griff können Zeige- und Mittelfinger beider Hände gerade nach unten am Schlägergriff gehalten werden.

Der Schlag selbst wird aus der Schulter ausgeführt. Sind die vorigen Punkte beachtet, schwingt der Spieler den Schläger gerade vom Ball weg um diesen dann in einer durchgehenden Bewegung durch den Ball zu schwingen. Damit der Schlag gerade und kontrolliert abgeschlossen wird ist es wichtig, dass der Spieler den Schläger nicht bei der Berührung mit dem Ball abrupt stoppt, da dies den Ball eine ungewollte Richtung geben kann und die Kraft nicht vollständig übertragen wird.

Zudem darf der Spieler dem Ball nicht unverzüglich nach dem Schlag hinterherschauen, da das hiermit verbundene Aufrichten zu einem verdrehen des Körpers führt, was ebenfalls das Ändern der Schlagrichtung zur Folge hat.

 Es gibt viele Möglichkeiten eine Bahn zu spielen, jedoch müssen der Schlag und der Ball an diese angepasst werden.

 Es gibt zunächst zwei wesentlich zu unterscheidende Schlagarten:

Das direkte Spielen, also das Erreichen des Loches ohne gezielte Nutzung der Banden und das

"spielen über Bande". Hierbei wird der Ball gezielt so geschlagen, dass er eine oder mehrere Banden berührt, welche ihm helfen das Loch zu erreichen. Das spielen mit mehreren gezielten Bandenberührungen wird als zentrieren bezeichnet.

Eine weitere Variation der Spieltechnik sind der sogenannte Vor- und Rücklauf.

Beim Vorlauf beabsichtigt der Spieler das Loch auf direktem Wege zu erreichen, dies verschafft ihm z.B. in Kombination mit einem langsameren Ball die Sicherheit, beim Verfehlen des Loches in dessen Nähe liegen zu bleiben, während er dadurch riskiert mehr Schläge zu brauchen. (Defensives Spielen)

 Der Rücklauf bedeutet demnach, dass man einen schnelleren Ball spielt, welchen man meist gezielt am Loch vorbei spielt. Dadurch hat man die Chance den Ball beim ersten passieren des Loches zu versenken und zusätzlich nach berühren der Bande hinter dem Loch eine zweite Chance dies zu erreichen.

Die Vorteile sind also die doppelte Trefferchance und damit die höhere Wahrscheinlichkeit weniger Schläge zu brauchen. Das Ganze hat jedoch einen massiven Nachteil: verfehlt man beide Chancen rollt der Ball meist sehr weit zurück, wodurch der zweite Schlag an einigen Bahnen um ein vielfaches anspruchsvoller wird, wodurch meist mehr Schläge benötigt werden, als bei der Sicherheitsvariante. (Offensives Spielen)

Haben wir ihr Interesse am professionellen Minigolf geweckt?

 Dann schauen sie gerne auf unserer Anlage vorbei und sprechen Vereinsmitglieder gerne an, wenn sie Fragen haben.

Sollten Sie mehr Informationen über Minigolf benötigen finden Sie diese beim

Deutschen Minigolfsport-Verband www.minigolfsport.de Sollten wir Sie bis hierhin soweit begeistert haben, dass Sie ein Teil von uns werden wollen, finden Sie  hier  unser Aufnahmeformular, welches Sie ausgefüllt auf unserer Anlage abgeben können.

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